Die Plätze bitte unbedingt reservieren! 

(caritasgemeinde@gmx.at oder 06648294447)

RUBATO hieß unser neues Stück schon, bevor es noch geboren wurde. Das italienische „rubare“ heißt „rauben“. Wer raubt hier wem was? Wenn Menschen, in unserem Fall sind es fünf, aufeinander treffen, ist es unvermeidlich, dass man einander etwas wegnimmt: den Platz, die Zeit, die Aufmerksamkeit, Worte, Themen, Gedanken… Wer lebt, stört. Wer lebt, ist immer in der Gefahr, einem anderen etwas wegzunehmen oder sich selber etwas nehmen zu lassen. Wenn Menschen aufeinander treffen, bleibt nichts, wie es vorher war. Wie Substanzen im Chemie-Laboratorium reagieren wir aufeinander, verändern einander. – Mit anderen Worten: in RUBATO geht es um Grundsätzliches, und damit muss es auch lustig werden. Menschen, die sich ins Grundsätzliche vertiefen, verlieren sich darin. Sie bleiben darin stecken wie in in einem Sumpf. Vielleicht sind es ja auch Clowns, die sich auf die Suchy-Bühne verirrt haben…

Unser aktueller Spielort ist speziell: Pavillon 24 auf der Baumgartner Höhe, dem ehemaligen psychiatrischen Krankenhaus – ein Ort, an dem die Übergänge von außerordentlichen Geisteszuständen und der sogenannten Normalität sichtbar werden.

Die Aufführungen widmen wir unserem im August verstorbenen Schauspieler-Kollegen VIKTOR ROKYTA, der noch bei den ersten Improvisationen im Frühjahr 2023 dabei war.

Viktor Rokyta

Viktor Rokyta

13. 7. 1958 - 24. 8. 2023

HELENE POTETZ PREIS
FÜR SABINE SCHWEIZER UND KAW

GR Gabi Mörk, Sabine Schweizer und Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler und die Meidlinger Frauen bei der Preisverleihung

 

Am 7. März 2019 erhielt Sabine Schweizer, Gründungsmensch und Bewegerin des Kreativ-am-Werk-Kosmos seit bald 3 Jahrzehnten, den Helene Potetzpreis für ihr Engagement aus den Händen von Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler. Die Feier wurde zu einem Abend der Begegnungen. Wir sind stolz auf Dich, Sabine!

Idee und Konzept

Kreativ am Werk – Empowerment mit Randgruppen ist eine private Initiative, welche sich im Laufe der letzten zwei Jahrzehnte aus dem Freizeitprogramm eines Caritas-Obdachlosenhauses entwickelt hat. Seit 1997 hat sich das Projekt als Verein organisiert und unabhängig gemacht. Im Proben- und Spielraum in der Ruckergasse im 12. Bezirk werden  Theater-Stücke erarbeitet und aufgeführt. mehr >>

Entstehung

Kreativ am Werk (K.a.W.) entstand ab 1991 im Obdachlosenheim, also mitten im Lebensumkreis von Menschen, deren Leben gezeichnet ist von Entwurzelung, psychischen Krankheiten, Persönlichkeitsirritationen, Sucht und physischen Behinderungen. Das Theaterstück „Jeder für sich selbst“ von Franz Aigner und Alfons Gleißner, damals Bewohner des Heimes, gab den Impuls für eine Entwicklung, die zur Theaterarbeit mit Randgruppen führte. mehr >>